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noplastics.com - Portfolioseite von Christian Steinborn: Musée du quai Branly
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Musée du quai Branly

Beschreibe bitte kurz die Städtebauliche Situation (Lage in der Großstadt, Ankommen des Besuchers, umgebende Bebauung und alles sonst was im größeren Maßstab relevant erscheint) und den Groben Aufbau/Struktur des Gebäudes (Eingangsszenen, besucherführung grob...). bzgl. der städtebaulichen situation hier erst mal ein eindruck des "ersten eindruckes". ich habe das quai branly von der seine aus erreicht. hierzu bin ich erst ein ganzes stück auf der anderen seine-seite (das müsste flussabwärts rechts sein) in richtung museum gegangen (von der metro-station "iéna" kommend"). auf der anderen seite der seine siehst du eigtl. nicht viel vom museum, vor allem, wenn du nix von ihm weißt. der eiffelturm dominiert aufgrund seiner höhe das blickfeld. wir haben dann die seine überquert über eine brücke, die direkt zum "seiteneingang" (der eigtl. "haupteingang") führt. auch hier bleibt der besucher relativ lange im unklaren: man kommt so ein bisschen von oben (da die brücke oberhalb des niveaus der strasse bzw. des museums liegt) und das museum ist von einer relativ dichten reihe von bäumen verdeckt (interessant, wie das im winter ist...). das erste, was man dann sieht, ist diese rote eingangswand (bei uns stand da noch das datum der eröffnung und der name des museums ingroßen lettern dran). um zu diesem eingang zu kommen, muss man eine große straße überqueren, die auch ziemlich stark frequentiert ist (in jede richtung zweispurig mit einem relativ breiten mittelstreifen). irgendwie lädt das "geschwungene" (hiermit meine ich die strasse, die eine leichte kurve beschreibt sowie die glaswand, die das museum von der strasse abschirmt), erst mal dazu ein, nicht direkt das museum zu betreten, sondern sich in richtung "kopf" zu bewegen - dort, wo die grüne wand und der alte gebäudeteil ist. das habe ich dann auch gemacht (natürlich auch um die photos zu machen). von der seite gesehen, beeindruckt dieser übergang altes gebäude - grüne wand - glasscheibe/museum (von recht nach links). ich habe mir anschliessend noch diese grüne wand sehr intensiv angesehen - fand ich sehr interessant mit diesen pflanzen da drauf, die rinde zu berühren usw. danach gibt es noch zwischen grüner wand und der eigtl. glaswand (das fällt mir jetzt gerade noch ein) so eine kurze stelle, wo wie so ein "loch" ist, also eine vertiefung im sinne von kein direkter übergang von der grünen wand zur glaswand. da war ein ganz merkwürdiges büro zu sehen in dem ein potentiell dort arbeitender auf die straße blickte (das ist leider auf dem ersten bild nicht ganz zu sehen - rechts bevor die glaswand beginnt ... ah, hier: photo img_7787.jpg, da kannst du das erahnen). außerdem noch eine kleinere info-tafel zu beginn der glaswand (hier auch die einzigen elemente - oben auf der glaswand - die entfernt einen bezug zum museumsinhalt haben). dann bin ich die ganze glaswand entlang gegangen bis zum eigtl. eingang (den ich kurz schon mal beschrieben hatte). du siehst das museum natürlich schon, aber halt mit distanz, verstärkt und räumlich getrennt durch die glaswand. am eingang ist die glaswand unterbrochen (relativ breit) und ein stück der wand (breiter als die "auslassung" in der glaswand) nach hinten (in richtung museum) versetzt (kannst du dir das vorstellen?). du kannst als besucher sowohl links als auch rechts von dem "versetzten wandstück" (das wie gesagt rot ist) vorbeilaufen. sobald man den "innenraum" betritt, nimmt der strassenlärm schlagartig ab, die ganze atmosphäre ist - bedingt durch die gläserne abschirmung - sehr viel friedlicher und ruhiger. hier noch eine bemerkung zu dem, was mir auffiel, als wir das gelände verlassen haben (von der zweiten ein- bzw. ausgangsmöglichkeit, auf der gegenüberliegenden längsseite, die jedoch sehr viel unscheinbarer ist, da man von der kleinen straße dort direkt auf das gelände kommt). wir sind dann auf der anderen längsseite bis vor zu dem alten hausteil gegangen und dann von da aus zum eiffelturm. ich habe mich da noch mal umgedreht, und von dieser seite kommend siehst du halt einfach überhaupt nix von dem museum, du erahnst es noch nicht mal. aber das nur so nebenbei. wahnsinnig interessant sind halt die zahlreichen verschiedenen perspektiven. das gebäude sieht von jeder perspektive anders aus. die kästen auf der einen leicht geschwungenen längsseite, dieser schwarz-rote "jalousien-style" an der rückwand der alten gebäudes (siehe img_7788) mit dem übergang zu der grünen wand, die stelzen, wenn du unter dem gebäude durch gehst (der blick auch von unten), dieses etwas "kantige" auf der anderen längsseite (dieser zacken - siehe bild img_7794 und 5), dieser weiße gebäudeteil (img_7805), die gartenanlage mit teilweise im boden eingebauten muscheln usw. also - um da frage 3 vorzugreifen - das museum kann mit all diesen seiten und elementen natürlich kaum "unmerklicher hintergrund" sein, es wirkt aber nicht beklemmend oder sich aufdrängend (meiner meinung nach). ich weiß natürlich nicht, inwiefern das architektonisch harmoniert (das habe ich mich vor allem bei diesem weißen gebäudeteil gefragt), aber es war sehr interessant anzuschauen. außerdem gibt es noch einen bibliotheksgebäude, gegenüber diesem wießen gebäudeteil ist. dieses ist relativ unscheinbar. ich erinnere mich nur noch einen ziemlich schlichten, mit viel glas verkleideten bau, von dem man - durch die fenster hindurch - die mit schwarz und weiß bemalten decken sehen konnte. hinter dieser bibliothek schließt sich dann eine kleinere straße an (auf den anderen längsseite sozusagen) an der dann auch "mittelhohe" häuser stehen (von der höhe ähnlich hoch, wie dieser alte teil des museums, ich weiß bloß nicht mehr, wie diese häuser aussehen - stil, farbe etc.). an der anderen querseite (also sozusagen dem alten gebäudeteil gegenüberliegend) schließt sich ein sehr unscheinbarer, beigefarbener flachbau an (auf den photos 7792 und 94 kannst du das erahnen). keine ahnung, was das für ein gebäude ist (das nimmt man aber auch nicht wirklich so wahr). ich glaube die kasse befinden sich genau "unter" dem gebäude (der vom eingang aus zu sehende rechte teil hört ja auf "erdgeschoss-niveau" irgendwann mit diesem weißen gebäudeteil auf, und dann kommt dieser stelzenteil, wo die besucher sich sozusagen anstellen - hier ist mir aufgefallen, das ein teil der säulen von den schuhen anstehender besucher schon ziemlich verdreckt waren ... hehe). als besucher kommt man da sehr zielgerichtet hin. von der kasse aus geht man dann am weißen gebäudeteil vorbei in richtung museumeingang (siehe bild img_7796). am eingang des eigtl. museum ist direkt in der eingangshalle (die vllt. ein bisschen "kalt" wirkt) der aufgang ersichtlich, der sich nach oben windet (toiletten sind die treppe kreisförmig nach unten gehend - war aber meines wissens nicht sehr gut indiziert). dieser gang führt einen direkt zu den ausstellungsräumen. Welche Erwartungen hattest du, speziell nach unserer Vorbereitung mit Fachliteratur und Internet-Recherche, vor deinem Besuch an das Gebäude? Wurden diese, nach dem ersten Blick, bestätigt? nun, das ist sehr schwierig. ich hatte eine freudig-aufgeregte grundstimmung (ich hatte auch camille und ihre freundin da "genervt", dass ich da auf jeden fall hingehen werde, egal ob sie mitkommen oder nicht). allerdings fehlt mir das vermögen und architektonische verständnis, mir auf der grundlage der artikel bzw. photos und skizzen (bzw. baupläne) ein umfassendes bild machen zu können. ich habe es mir ehrlich gesagt noch größer vorgestellt und mir ist aufgefallen, dass es eigtl. primär die vielzahl kleiner details ist, die eben in diesen artikeln auch nicht zum ausdruck kamen, die am interessantesten waren - die etwas verspielte gestaltung der gartenanlage z.b., auch der "guggenheim"-ähnliche aufstieg zum ausstellungsraum (der war mir so nicht in erinnerung), dieser runde, weiße teil des museums, die fenster, die von außen diesen eindruck eines waldes vermitteln, die ausgestaltung im museum. insofern wurde diese erwartungen im groben bestätigt (bau auf stelzen, diese kastenbauweise, etc.), aber im detail gingen sie noch um einiges weiter. Wie fühlst du dich als Besucher? Drängt sich der Bau auf oder bietet er einen angenehmen, unmerklichen Hintergrund für den Besuch? Ist er eher Bühne oder selbst Darsteller (diff. innen-aussen) also im garten muss ich sagen, dass ich ganz und gar nicht das gefühl hatte er würde sich aufdrängen. es gibt da gut platz, zum hinsetzen und chill0rn, im "garten" rumspazieren und sich die muscheln im boden ansehen und so weiter. ich meine, natürlich hebt der bau sich ab, von dem was drum herum ist, aber er wirkt nicht beklemmend. es ist viel raum da, auch "unterhalb" des baus (wenn man von einer seite auf die andere seite des gebäudes wechselt). darsteller oder bühne? naja, da kann ich kein eindeutiges urteil fällen, da ich diese beiden begriffe eigtl. gar nicht mit dem gesehen in verbindung bringen würde. aber vllt. ist das auch ein verständnisproblem. im gebäude selbst, ist der ganze eingangsbereich relativ großzügig, wird nach oben hin (wo der ausstellungsraum beginnt) aber enger. im museum selbst ... siehe nächste frage. Wie funktioniert das Ausstellungskonzept bzw wird von der Architektur auf die sehr spezifischen Inhalte reagiert? (Licht, Raumgrößen, Besucherlenkung...usw. ) nun, von der äußerlichen architektur habe ich gar keinen zusammenhang zu dem ausgestellten gesehen. ganz und gar nicht. kurze beschreibung des innenraumes: dieser "guggenheimische" aufstieg (alles in weiß gehalten) bereitet so ein bisschen vor, macht lust, auf was da kommt. das letzte stück ist ein relativ lange schmaler gang, in dem man von diesem hellen, weißen teil in diese "dunkle ausstellungshöhle" kommt (ich weiß nicht genau, was unterhalb dieser "schnecke" da mal sein wird oder ist - da wurde noch irgendwas rumhantiert und gehandwerkt). nun, die ausstellungsfläche ist ja sehr langgezogen und teilweise abschüssig bzw. ansteigend, wodruch sich auf der einen seite auch zwei etagen ergeben, auf denen ausgestellt wird (relativ unmerklich). alles in allem wirkt alles sehr eng, viele verwinkelte gänge und wege und alles ziemlich schmal. zudem sehr dunkel (was ich negativ empfand und mich gefragt habe, ob das was mit dem inhalt der ausstellung zu tun hat). dann hat man auf der einen längsseite diese wenig lichtdurchlässige glas (wo das licht so bläulich durchschimmert) sowie die einzelnen kästen, die fensterlos sind und folglich nur künstliches licht haben). auf der anderen längsseite kommt so ein "löchriges licht" rein - als ob von außen so eine art großes sieb wäre (ich erinnere mich bloß nicht mehr ganz, ob das über die gesamte fläche war oder nur teilweise). zur besucherführung kann ich nicht viel sagen. ich war nur sehr kurz darin und bin da ein bisschen "durchgetigert". verlaufen kann man sich dort nicht, ganz einfach, weil dieser ganze raum ja nicht so breit ist und du dich folglich orientieren kannst. das konzept des museums schien mir aber sehr interessant, mit zahlreichen (multi-)medialen elementen und auch dieser geschwungenen glaswand, die sozusagen einen kleinen raum mitten im raum abgrenzte, wo man die ausstellungsstücke, die in der glaswand angebracht waren aber sowohl von innen als auch von außen betrachten konnte (das ist auch auf einem der photos zu sehen - genau img_7801 und 2). außerdem fand ich diese langgezogenen, mit so beigefarbenem leder bezogenen wände sehr interessant (siehe img_7803 und 4), die oft leicht geschwungen waren. oft mit kleinen sitznischen und eingebauten monitoren. das empfand ich als sehr gelungen.
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